„Die ewige Mär vom Wolf“

Leserbriefe / 08.06.2021 • 19:05 Uhr

Zum VN-Bericht vom 3. Juni 2021:

Die ewige Mär vom Wolf und wer die besseren Naturschützer sind, wird ewig bleiben. Je nach Funktion und Eigenheit glauben alle, mehr als andere zu leisten. Wie wenig Hochachtung vor den Leistungen der anderen Seite besteht, ist aus geschliffenen Formulierungen zu erkennen. Der Wolf kommt von alleine und Elstern dürfen sich auch ausbreiten, weil wir entsprechende „Naturschutz-Gesetze“ bekamen. Wie viele Schafe gerissen und Singvögel dezimiert werden, ist vielen total egal. Ob in der Natur oder in der Politik, spüren wir die Folgen, wenn Freiheiten nicht mehr dort enden, wo die Freiheit der anderen Seite beginnt. Die „gesetzlich vorgeschriebene Pflicht, ihre Nutztiere zu schützen und Herdenschutzmaßnahmen effektiv einzusetzen“, können unsere Bauern nicht durch die Züchtung von Herden-Schutzhunden und Zäunen im Hochgebirge erfüllen. Intellektuelle schufen so utopische Gesetze. So können große Flächen „der Natur zurückgegeben“ und damit „uns allen genommen!“ werden. Das ist die Folge, wenn gesunder Hausverstand verloren geht, ein Fanatismus beginnt und „die bisherigen Pfleger der Natur“ verspottet und drangsaliert werden. Es gibt viele Beispiele, wie unserer Natur wirklich gedient werden kann, damit wir nicht alle mit der Natur untergehen.

Josef Sutterlüti, Hittisau