Ohne Pöbel geht gar nichts!
Zum Kommentar „Was dem Pöbel wichtig wär‘“, VN vom 12. 6. 2021:
Gerold Riedmann bricht eine Lanze für den Pöbel, zu Recht. Der Pöbel, ein Synonym (Plebs) dafür weist auf die römischen Plebejer hin, die sich in der frührömischen Republik ihre Rechte auch mühsam erkämpfen mussten, trägt z. B. über die Lohn- und Verbrauchssteuern deutlich mehr als 50 % zur Finanzierung des österreichischen Staatshaushaltes bei. Ohne Pöbel gäbe es keine Müllabfuhr, keine Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen, keine funktionierenden Spitäler und Altenheime, aber auch keine funktionierende industrielle Produktion oder staatliche Infrastruktur. Der „Pöbel-Verächter“ Thomas Schmid wäre arbeits- und nutzlos (gewesen) ohne den Pöbel, der auch die staatsnahen Unternehmen wesentlich mit am Laufen hält. All das, was unsere Regierungen und Parlamente sich an Gehältern und Parteienfinanzierungen „großzügig“ gönnen und verteilen, auch die „Gratis“-Impfungen und -Testungen, zahlt ganz wesentlich der Pöbel. Über denselben machen sich im Übrigen nicht nur die smarten aktuellen Regierungsbuberln oft lustig, sondern ganz sicher auch diejenigen, die sich über dieselben politisch aufplustern. Erfahrungsgemäß sind nämlich die, welche sich am lautesten aufregen, oft selbst die Schlimmsten. Ihre Chats wurden nur noch nicht „geleakt“. Allen Regierenden und Parlamenten stünde jedenfalls mehr Wertschätzung des Pöbels gut an, denn ohne denselben wären sie selbst alle sinnlos und überflüssig!
Dr. Klaus König, Lauterach