Wenn der Rhein über die Dämme springt
Mit Schlagworten und Sätzen wie: „… anbahnende Katastrophe, … kommt es zum Extremfall eines Dammbruches, … wenn Evakuierungen anstehen …“ wird die in der Bevölkerung (ganz normal) bestehende Angst vor einem Hochwasser geschürt. Das in Planung stehende Hochwasserschutzprojekt „Rhesi“ soll offensichtlich mit allen erdenklichen Mitteln der Bevölkerung im Rheintal als die Rettung vor Hochwasserkatastrophen der „Zukunft“ vorgestellt werden. Nur geht das nicht, denn das aktuelle „Rhesi“-Projekt ist in großen Teilen eine Fehlplanung. Das wissen die Politiker im Landhaus zu Bregenz und in den Gemeinden entlang des Rheins. Der ganze Projektabschnitt 1 – von der Illmündung bis Mäder ist bereits auf die im Hochwasserschutzprojekt Alpenrhein („Rhesi“) geforderte Durchflussmenge von 4300 m3/s plus Freibord ausgebaut. Warum wird hier so getan, als ob doch noch ausgebaut werden müsste? Allein im Projektabschnitt 1, der ca. ein Drittel der Gesamtprojektstrecke ausmacht, könnten ungefähr 300 Millionen Euro eingespart werden. Es wäre an der Zeit sich Gedanken zu machen für eine bessere „Rhesi“.
Othmar Amann, Koblach