Es muss einmal

Leserbriefe / 05.08.2021 • 17:48 Uhr

gesagt werden!

Die Coronapandemie hat irreführende Verschwörungstheorien hervorgebracht, die in erster Linie übers Internet verbreitet werden. Was kann man also tun, Verschwörungstheorien zu erkennen, sie zu widerlegen und entgegenzuwirken? Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Ausgangspunkt von Verschwörungstheorien auf einen Verdacht zurückzuführen ist und die Frage rechtfertigt, wem das Ereignis oder die Situation nützen könnte. Sind die Verschwörungstheorien einmal in Umlauf, können sie ungeheure Formen annehmen. Sie sind deswegen so schwer zu widerlegen, weil jeder, der es versucht, sogleich in den Verdacht gerät, selbst Teil dieser Verschwörung zu sein und das führt dazu, dass die meisten es tatsächlich glauben, dass sie stimmen. Und dann gibt es wiederum Gruppen die provozieren wollen, andere aus politischen oder finanziellen Gründen zu manipulieren und/oder ins Visier zu nehmen. Daher sollte im Interesse der Allgemeinheit der ernsthafte Versuch immer präsent sein, die Verschwörungstheorien präventiv zu widerlegen und medial entzaubern zu können. Auf den Demos und in Medien große Klappe, aber keine Demut, keinen Respekt und keinerlei Einsicht, wenn eine von Dummheit geprägte Ignoranz der Intensivstation gegenübersteht.

Sabine Windberger,

Bregenz