Rhesi – Hochwasserschutz fürs Rheintal
Mit Verwunderung habe ich den Leserbrief von Herrn Werner Hagen vom 26. Juli zum Hochwasserschutzprojekt Rhesi gelesen. Die Internationale Rheinregulierung hat Herrn Hagen bereits zweimal in der Modellversuchshalle begrüßt, dennoch stellt Herr Hagen die Fakten komplett falsch dar. Vorab möchte ich betonen, dass die Modellversuche ein großer Erfolg sind: Die bisherigen Berechnungen zum Projekt wurden bestätigt und wir haben damit ein hervorragendes Werkzeug, um die Planung zu vertiefen. Die von Herrn Hagen angesprochenen Abbrüche der Versuche werden bewusst gemacht: Wir wollen den Rhein gerade in den sehr gefährlichen Situationen im Griff haben. Deshalb wird der Versuch beim größten Abfluss abgebrochen, da dann die größten Untiefen auftreten. Dank der Versuche haben wir eine Lösung zur Sicherung der Brücken gefunden: Sogenannte Blockteppiche aus Wasserbausteinen sichern die Brückenpfeiler und verhindern Untiefen effektiv. Mir ist es ein Anliegen zu betonen, dass das Projekt Rhesi sehr sorgfältig und unter wissenschaftlicher Begleitung entwickelt wird. Der Schutz der Bevölkerung im Rheintal ist unser oberstes Ziel und das in Zukunft sogar für sehr starke Hochwasser, die nur alle 300 Jahre auftreten. Besuchen Sie uns in der Modellversuchshalle in Dornbirn und machen Sie sich selbst ein Bild.
Dipl.-Ing. Dr. Markus Mähr, Gesamtprojektleiter Rhesi, St. Margrethen (CH)