„Eine Futterstelle

Leserbriefe / 24.08.2021 • 17:43 Uhr

als Zankapfel“

Als Obmann des Vorarlberger Waldvereins möchte ich zum VN-Artikel „Eine Futterstelle als Zankapfel“ Folgendes mitteilen und klarstellen: Dass der Vorarlberger Waldverein ein Verfahren, welcher zum Abbau der Rotwildfütterung von Albert Hager (Alpe Dosegg – Mellental) führte, angestoßen hat, entspricht nicht der Wahrheit. Zudem sollten Meinungen, welche sich über den „Flurfunk“ verbreiten, aus meiner Sicht von einem seriösen Medium nicht ohne gründliche Recherche medial transportiert werden. Der Vorarlberger Waldverein setzt sich für lebensraumangepasste und natürliche Wildbestände ein. Gerade in der aktuell sehr fordernden Zeit müssen Grundbesitzer, Behörde und Jagd die Herausforderungen angehen, den Wald in einen zukunftstauglichen Zustand zu begleiten. Klimawandel, und zunehmende Nutzung der Landschaft machen diese Aufgabe nicht einfach. Wertvolle Lebensräume gehen vermehrt verloren oder werden nachhaltig negativ beeinflusst. Nur durch größtmögliches Zutun der Verantwortlichen kann es gelingen, das Ziel, ein artenreiches, in Balance befindliches und resilientes Waldökosystem bzw. einen bestmöglichen Wildlebensraum zu erhalten bzw. zu gestalten. Hierbei ist es entscheidend, das gesamte Ökosystem sowie die Waldfunktionen im Focus zu haben und eine einseitige Betrachtung zu vermeiden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Multifunktionalität, die wir vom Wald erwarten und brauchen, nachhaltig sichergestellt wird.

Mag. Walter Amann, Obmann Vorarlberger Waldverein, Hohenems