Regierung ohne Emotion und Hirn
Nein, hier geht es nicht um abgewiesene Flüchtlingskinder, Migranten, Abgeschobene oder die Carta der Menschenrechte, gegen die die österreichische Regierung mit ihrer Ausländerpolitik permanent verstößt. Und dies, obwohl Studien und Erfahrungen in großen Wirtschaftsunternehmen zeigen, dass Diversität der Belegschaft in Kulturen, Sprachen, Rassen, Geschlechtern und Alter gerade in Entwicklungsabteilungen zu enormer Kreativität führt.Heute geht es um „unsere Leut“: Die neuen Gesetze der gekürzten Sozialhilfe sorgen bei Menschen mit Behinderungen, Frauen in Not, der Gesundheit und bei Kindern und Familien für große Not. Die Gesetze, die jetzt in Kraft treten, wurden von der türkis-blauen Regierung beschlossen, unter der Sozialministerin Hartinger-Klein, die ja mit 150 Euro pro Monat ein gutes Leben führen kann. Betroffen sind Menschen in teilbetreuten Wohngemeinschaften, Übergangswohnungen und psychosoziale Wohnheimen. Männer und Frauen, die eine schwierige Lebenssituation hinter sich haben, mit Gewalt oder Obdachlosigkeit konfrontiert waren oder sind, benötigen jeden Euro.
Die Einsparungen betragen beispielsweise in Kärnten 360.000 Euro. Gleichzeitig wird aber der Aufwand in den dortigen Sozialämtern durch den erhöhten Verwaltungsaufwand zu Personalmehrkosten von 1,06 Mill. Euro führen (Quelle: Armutskonferenz). Die Allgemeinheit soll mehr bezahlen müssen, damit Hilfe suchende Menschen weniger erhalten sollen? Was haben wir nur für eine Regierung?
Otto Kazil, Bregenz