150 LehrerInnen

Es ist ja unglaublich, wenn man so eine Schlagzeile sieht; impertinent und ignorant der Gesellschaft Österreichs gegenüber; es scheint, dass diese Lehrer(innen) es nicht notwendig haben, arbeiten zu gehen. Viele Menschen, die derzeit durch den Lockdown zur Untätigkeit bzw. Kurzarbeit gezwungen werden, wären froh, wenn sie arbeiten könnten. Lehrer(innen), die mit Kindern – der derzeit vulnerabelsten Gruppe der Menschen – arbeiten, sich gegen eine Impfung wehren, sind wohl der Hohn schlechthin. Es sollte schon längst eine Impfpflicht für alle pädagogisch tätigen Menschen geben. Mit welch einem schlechten Gefühl bringen Eltern ihr Kind in die Schule? Wo ist ihre Verantwortung den Kindern gegenüber, die diese ungeimpften Lehrer unterrichten, wo die Verantwortung der Gesellschaft gegenüber. Ich denke, diese Gruppe nimmt für sich auch in Anspruch, wenn sie an Covid erkranken, dass alle im Krankenhaus für sie da sind, um sie gut durch die Infektion zu bringen. Die Solidarität und die Fürsorge dem Mitmenschen gegenüber, ist wohl ein Fremdwort für diese Gruppe.

Helene Kräutler, Dornbirn