Milchmädchen­rechnung

Leserbriefe / 14.12.2021 • 17:11 Uhr

Warum immer sinnlose Risikoberechnungen im Zusammenhang mit Covid, wie kürzlich in einem Leserbrief (Flugzeugabstürze und vergiftete Weinflaschen)? Absoluter Blödsinn. Vergleichbar mit „In Vorarlberg gibt es ‚nur‘ 15 Verkehrstote im Jahr – eine demnach vernachlässigbare kleine Zahl. Warum also Gurt- und Helmpflicht, Alkohollimits, oder Geschwindigkeitsbeschränkungen? Weitergesponnen: Es gibt in Vorarlberg jährlich nur einzelne Personen, die an Aids versterben, oder an FSME erkranken. Wozu also Kondome und die Zeckenimpfung? Für mich sind das alles Milchmädchenrechnungen und hinkende Vergleiche. Ja, es sterben Gott sei Dank nur rund ein Prozent oder weniger der an Corona Erkrankten, aber an der Covidimpfung ist in Vorarlberg niemand gestorben, also 0,00 Prozent. In Europa konnten zuletzt 72 Todesfälle in Verbindung mit der Impfung gebracht werden, bei über 175 Millionen geimpfte. Ergibt 0,00004 Prozent – ungefähr die gleiche Wahrscheinlichkeit wie vom Blitz getroffen zu werden. Die Gefahr im Straßenverkehr im Ländle zu Tode zu kommen ist demnach 100x höher (0,00375 Prozent). Bei anderen Krankheiten nimmt man täglich Antibiotika, Psychopharmaka, Blutverdünner, Schlaftabletten usw., ohne zu überlegen und das mit viel höheren prozentualen Nebenwirkungen und Langzeitschäden. Diese ganzen Rechnungen kann ich als Argument gegen eine Impfung nicht ernst nehmen. Ihr werdet die Impfung überleben, sonst soll mich der Blitz treffen. Z’tot gfürcht ischt ou gschtorbo!

Dominik Erne, Lustenau