„Distanz-Landesrat“ Rauch

Leserbriefe / 20.01.2022 • 18:37 Uhr

Auf Distanz zu gehen, das ist eine große Stärke unseres Umweltlandesrates. Sei es die Feldkircher Spinne, sei es die S18 oder der Achtal-Radweg. Landesrat Rauch geht auf Distanz! Sogar zum Landeshauptmann ist immer öfters eine Distanz erkennbar. Bei einem Projekt in der Privatwirtschaft auf Distanz zu gehen würde heißen, vor einer Lösung flüchten zu wollen. Man könnte jetzt sagen, es sei die Aufgabe eines Umweltlandesrates, auf Natur und Umwelt zu achten. Das stimmt auch! Man muss aber immer das gesamte Ganze sehen. Zum globalen Uhrwerk gehören nicht nur die Zahnräder Klima- und Umweltschutz, sondern auch jene der Wirtschaft, Bildung und Freizeit und einige mehr. Es greifen alle ineinander. Am Beispiel Achtal-Radweg sieht man bei Landesrat Rauch aber auch die Distanz zur Realität. Obwohl technisch und geologisch machbar, sieht er in diesem Projekt nur die Kosten und die technische Herausforderung. Dann ortet er auch noch einen Interessenkonflikt zwischen Berufs- und Freizeitradverkehr. Was soll denn bitte dieser Vergleich? Jede Person auf einem Fahrrad sitzt jedenfalls nicht im Auto. Dass die Kennelbach-Bozenau-Trasse saniert werden muss, steht außer Frage. Sonst holt sich die Bregenzerach den ganzen Hang und aus dem „Natura2000 Schutzgebiet“ wird dann das „Natura2000 Rutschgebiet“.

Tone Schneider, Klebern, Egg