Auch Bischöfe für Frauenpriester

Leserbriefe / 14.02.2022 • 19:41 Uhr

In einer Aussendung der Katholischen Presseagentur Österreichs wurden sechs deutschsprachige Bischöfe genannt, die alle direkt oder indirekt für die heutige Notwendigkeit der Erlaubnis der Ordination von Frauen eintreten. Die genannten Bischöfe sind: Erwin Kräutler von Altamira, Propst Martin Werlen von St. Gerold, Kardinal Marx von München sowie die Bischöfe Bätzling (Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz), Bode, Feige und Wilmer. Bischof Kräutler sagt: Überzeugungsarbeit brauche es bei ihm keine mehr. Die hätten längst seine Schwester Ermelinde und die Basisgemeinden des Amazonas geleistet. Seine Schwester habe als Pastoralassistentin in Dornbirn-St. Martin jahrzehntelang priesterlich gewirkt und ihn bei jedem Heimaturlaub gefragt: Warum darf ich nicht geweiht werden? Als Propst von Einsiedeln führte Martin Werlen in Fahr zwei benediktinische Gemeinschaften, eine männliche und eine weibliche, zusammen. Und er war überglücklich, als er erfuhr, dass die Priorin von Fahr am 1. August 2021, dem Schweizer Nationalfeiertag, in Einsiedeln im Hauptgottesdienst predigen durfte. Kardinal Marx meinte, er könne sich für die Zukunft schwer vorstellen, dass wir eine synodale Kirche entwickeln, in der Männer und Frauen zusammen arbeiten, beraten und debattieren, dann aber doch wieder die Bischöfe allein entscheiden.

Pfr. Helmut Rohner, Dornbirn