Laienpower in
der Kirche
Zwei synodale Wege laufen zurzeit in der Katholischen Kirche ab. Einer in Deutschland, der beinahe zu Ende ist. Er hat schon bewiesen, dass in ihm die meisten Bischöfe mit den Laien auf Augenhöhe nicht nur reden, sondern auch entscheiden können. Beim zweiten, weltweiten synodalen Weg ist das leider noch nicht garantiert. Von dieser Frage jedoch hängt der Erfolg oder Nichterfolg des synodalen Weges ab. In Österreich setzen wir unsere Hoffnung auf die starken Laienverbände und Frauenverbände. Die katholische Aktion und die Frauenbewegung Österreichs haben nicht nur zahlenmäßig die meisten Mitglieder. Sie haben auch gut verstanden worum es im Wesentlichen geht.
Vor kurzem sind sieben VertreterInnen der österreichischen Laienverbände nach Berlin zu einem ersten „Gipfeltreffen“ gefahren. Dort erzählten auch die offiziellen VertreterInnen der deutschen Katholiken (ZdK) von ihren Erfahrungen mit verständigen und unverständigen Bischöfen und mit der römischen Kurie. Das stärkt die Hoffnung der Laien in Österreich. Auch wenn die Hierarchen das immer wieder vergessen, die Laien sind der wichtigste Teil der Kirche.
Pfr. Helmut Rohner, Dornbirn