In hoc signo vinces

Leserbriefe / 08.03.2022 • 17:53 Uhr

Im Zeichen des Kreuzes wurden im Laufe der Geschichte bekanntlich unzählige Kriege geführt und es hat mich als alten Atheisten und einem, der jedem Glaubenskuriosum verständnislos gegenübersteht, doch eigenartig berührt, dass es neben den vielen Heuchlern, die sich Gläubige nennen, doch noch Menschen gibt, die mit ihrem Christentum ernst machen. Ein solcher ist offenbar Pfarrer Mathei aus Alberschwende, der im Zusammenhang mit der gegenwärtigen, kriegerischen Tragödie in der Ukraine auf die Bergpredigt verweist. Der ehem. deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt hat seinerzeit zwar darauf hingewiesen, dass man mit der Bergpredigt keine Politik machen könne und die Maximen dieser Predigt sind realpolitisch gesehen tatsächlich eine Utopie; dies sollte aber einen echten Gläubigen nicht davon abhalten, auch solche Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und man sollte sich jedenfalls nicht als ein vermeintlich besser Wissender produzieren und die Gedanken von Pfarrer Mathei nur als unrealistisch abtun.

Dipl.Vw. Helmut Arnold, Bregenz