Energiepreise: Almosen statt Korrektur der Energiepreisbildung?!
Die scheinbaren Verursacher für exorbitant gestiegene Energiepreise sind seitens der Politik schnell gefunden: Corona, Klimaerwärmung, Ukraine-Krieg. Doch das entspricht fast zur Gänze nicht der Realität. Nehmen wir den Krieg: Seit Kriegsanfang ist größenordnungsmäßig kein Kubikmeter Gas und kein Fass Öl weniger geflossen als davor. Auch wurde nicht mehr verbraucht. Und die Qualität hat sich ja auch nicht verbessert. Will uns die Politik für blöd verkaufen? Denn: Das wahre Problem ist die völlig verkorkste und spekulative Energiepreis-Bildung selbst. Da wird nicht reguliert, da wird spekuliert! So ist etwa unser Strompreis an den Gaspreis gebunden. Und das bei uns, dem Land des Stromes aus Wasserkraft! Der Spritpreis orientiert sich am rein spekulativen Spot-Preis in Rotterdam und nicht am realen Ölpreis! Unsere Politiker nützen offensichtlich unverantwortlich unsere triste Lage, um uns wählerwirksam mit Almosen abzuspeisen. Statt das Übel an der Wurzel zu packen, verwenden sie unser (!) Geld, um das völlig falsche Energie-Preisbildungs-System noch mehr zu unterstützen, sodass mit unserem Geld die Profiteure dieses Systems noch mehr verdienen und uns noch mehr abknöpfen können. Mit solch einer dummen Politik werden wir nie aus diesem Teufelskreis herauskommen! Die Politik muss endlich das Richtige tun. Heute, nicht erst morgen!
Ing. Richard Ruggenthaler, Feldkirch