Gedanken eines
alten Mannes zum Ukraine-Krieg
Zum Leserbrief von Johann Schöckenbacher sen., VN vom 18. März:
Ergänzung zu den Gedanken des 1933 geborenen Johann Schöckenbacher sen. Er schreibt von hoher Arbeitslosigkeit vor 1939 und deren Folgen. Die Weimarer wie auch die Österreichische Republik glichen einer Wüste ähnlich wie heute, seelen-, kultur- und herzlos. Vor 52 Jahren gründete Klaus Schwab das Weltwirtschaftsforum Davos, er schreibt vom Einsatz der künstlichen Intelligenz, von der Robotisierung der Arbeit, also wieder Arbeitslosigkeit. Es ist wieder das internationale Kapital, Konzerne, Rüstungsbetriebe, Lobbyisten, die über Krieg, Frieden, Ernähung, entscheiden – mit Hilfe der Medien. Die NATO und die EU –beide US-gesteuert – versprachen in den 90er-Jahren Gorbatschow und Jelzin, sie werden keinen Zentimeter nach Osten vorrücken, wenn die 3400 Soldaten aus Ostdeutschland abgezogen werden. Hätte der Westen dieses Versprechen eingehalten und auf die jahrelangen Sanktionen gegen Russland verzichtet, dafür die Handelsbeziehungen verstärkt, wären uns die europäischen Kriege (Ukraine – Jugoslawien) und das jetzige Flüchtlingsdrama erspart geblieben.
Hans Bösch, Lustenau