Elefanten

Leserbriefe / 23.03.2022 • 18:27 Uhr

Zu Ihrem Beitrag über die „Grauen Riesen“ und Handel mit Elefanten gibt es schon einiges zu ergänzen. Ich lebe seit über 25 Jahren teilweise in Südafrika und Namibia. Seit der Handel mit Elfenbein verboten ist und den Wilderern größtenteils das Handwerk gelegt wurde, ist die Population der Elefanten so groß, dass sie fast nichts mehr zum Fressen finden und deshalb in andere Gebiete umgesiedelt werden müssen. Ein Elefant benötigt täglich um die 250 kg Gras, Blätter und Äste, aber auch bis zu 150 Liter Wasser. Nun kann man sich vorstellen, was eine Herde von zehn Tieren täglich benötigt. Dazu kommt, dass ein Elefant, wenn er einen Baum mit Blättern sieht, diesen ohne weiteres umstößt, um zur Nahrung zu kommen. Der Baum ist natürlich verloren. Das gleiche ist in der „Etosha-Pfanne“ in Namibia zu sehen. So wurden viele Elefanten vom Krüger Nationalpark nach Addo oder Plettenberg verlegt. Es geht also nicht um Handel, sondern die Tiere vor dem Verhungern zu retten.

Helmwart Zortea,

Lochau