Tierische Argumente gegen S18
Bürgermeister Kurt Fischer staunt über tierische Argumente gegen eine Autobahn durchs Ried. Wunderschöne Bilder der Riedlandschaft im Gemeindeblatt dokumentieren diesen einzigartigen Naturschatz vor unserer Haustüre regelmäßig.
Die Lustenauer fühlen sich mit dem Ried verbunden. Man findet Ruhe und Entspannung bei einem Spaziergang, kann Kinder ungestört springen lassen. Die weite Landschaft ist Erholung und Freude vor allem für eine Spezies: den Menschen. Dass in unserer Riedlandschaft auch spezielle Schnecken und Vögel, Schmetterlinge und Pflanzen daheim sind, ist bekannt. Die meisten Besucher wird das aber rein wissenschaftlich nicht so sehr interessieren. Es geht um das menschliche Erleben in einer berührenden Natur, die wegen einer Autobahn auf ganzer Länge aufgebaggert werden soll. Schweizer schütteln nicht nur den Kopf wegen der Variantensuche, sondern vielleicht auch, weil man ihnen Umweltpreise fürs Auer Ried verleiht, dann aber eine 35 m breite Schneise durch ihr Naturschutzgebiet baggern will. Wir brauchen schnelle Entlastung der geplagten Transitroutenanrainer. Kleine Lösungen, die weitaus schneller wirken als ewige Planung monströser Supervarianten. Eine Verbindung zwischen beiden Autobahnen auf kurzem Wege. Nicht kilometerlang durch Naturschutzgebiete, Ackerland von dem wir immer weniger haben und entlang von Siedlungsrändern zu horrenden, unkontrollierbaren Kosten.
Brigitte Riedmann,
Lustenau