Klimawandel

Leserbriefe / 16.05.2022 • 18:42 Uhr

„Während das ewige Eis schon jetzt verloren ist, wird sich die Klimaerwärmung noch jahrzehntelang im Wetter bemerkbar machen, je nachdem, wie erfolgreich wir bei der Abschwächung des Klimawandels sind“, sagte Petteri Taalas, Generalsekretär der Weltwetterorganisation in den VN am 15.05.2022. Wenn schon „Die langfristige Erhöhung der Abflusskapazität zwischen Diepoldsau (km 74.75) und dem Bodensee“ als wichtiges Ziel angegeben, keine Dammverschiebung für eine ökologische Aufwertung erforderlich, keine gesetzlichen Vorgaben für ein Trittsteinkonzept – Aufweitung vorliegt und keine Dammverschiebung für ein Abfluss EHQ im Abschnitt 1 notwendig ist, umso unverständlicher ist das Festhalten vom Abschnitt 1 (km 65 bis km 74,75) des generellen Rhesi-Projektes. Allein für diesen Abschnitt werden ca. 16 ha Wald (ca. 16.000 Bäume) gerodet und zerstört, 116 ha wichtige Grünflächen für regionale Lebensmittelerzeugung vernichtet. Für die erforderlichen ca. 30.380.000 Transportkilometer werden ca. 9,7 Millionen Liter Diesel benötigt und einen Ausstoß von ca. 30.582.649 kg CO2 verursachen. Rasche wirksame Maßnahmen auf allen Ebenen (von Privat bis zur internationalen Politik) sind erforderlich, um Klima-Kippunkte zu verhindern (Anmerkung auch im Projekt Rhesi), wie Frau Mag. Dr. Drechsel in ihrem Impulsvortrag „Auf den Punkt gebracht“ der VLV- Veranstaltung am 4. Mai mit dem Thema „Klimaveränderung und Naturkatastrophen“ eindringlich ermahnte!

Norbert Bolter, Koblach