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Leserbriefe / 20.05.2022 • 17:27 Uhr

o silberner Mond …

… schöner, stiller Gefährt‘ der Nacht!“ So besang Klopstock (*1724 in Quedlinburg) wie viele andere Dichter den Zauber des Mondes. Den poetischen Worten wird man wohl zustimmen, wenn man am Morgen des 16. Mai den Verlauf der Mondfinsternis beobachten konnte. Die VN hatten am 14./15. Mai ausgiebig darauf hingewiesen. Ob „der Mann im Mond“, den das deutsche Märchen kennt, auch umgekehrt diejenigen, die demnächst bei ihm da oben ankommen werden, so freundlich begrüßen würde? Sie sind scharf auf seine Rohstoffe und schicken unter anderen den Roboter Roosewelt. (Präsident R + 1945) Das kleine Luxemburg ist finanziell vorne dran. NASA und ESA steigen aus und überlassen rivalisierenden Privaten das Feld. Und der zauberhafte Mond? In den romanischen Sprachen ist er weiblich, ein von Mythen umranktes Gestirn, gewissermaßen androgyn. Luna! „Fliehst du? Eile nicht, bleibe, Gedankenfreund! Sehet, er bleibt! Das Gewölk wallte nur hin.“ (Klopstock, + 1803 in Hamburg)

Mag. Dr. Hildegard Pfanner, Bregenz