Papst Franziskus und der Krieg

Leserbriefe / 23.05.2022 • 18:10 Uhr
AP

Der Papst hat Charles de Foucault heiliggesprochen. Möge er auch den Mut haben, in Blick auf die Ukraine und die Westmächte die Worte weiterzugeben, mit denen der Heiliggesprochene die Liebe Gottes zu allen Menschen begriffen hat: „Wenn ihr wirklich versteht, dass alle Menschen zusammen nur eine und dieselbe Familie bilden, mit Gott als dem gemeinsamen Vater, Schöpfer und Erhalter, der alle Menschen ohne Ausnahme liebt, und der so sehr will, dass diese Liebe unter ihnen herrsche und ebenso die Nachsicht und nachgiebige Güte, wie sie ein zärtlicher Vater unter seinen Kindern zu sehen wünscht, so wünscht dieser Gott, dass man sich gegenseitig nachgebe ohne Berechnung; ja, dass jeder von seinem Recht ablasse ohne je im Geringsten darauf zu bestehen und dass man dem fehlenden Bruder nachgebe, um ihn durch Milde zu bekehren, um so den Frieden für die Menschheitsfamilie zu retten.“ Aber diese Umkehr ist nicht zuerst von Putin, sondern von Silenskyjs’ Ukraine und von den Westmächten zu erhoffen! Da gibt es keine Rechtfertigung: Putin ist schuld, dass wir den Krieg weiter antreiben! Nur diese geistige Revolution „Weg von der Kriegsgesinnung des Westens (!), hin zur Gesinnung Gottes im Geist der Bergpredigt“ kann vor einem größeren Krieg bewahren!

Pfr. Peter Mathei,

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