Radfahrertunnel

Leserbriefe / 21.07.2022 • 17:18 Uhr

Zum VN-Bericht „Eine Schnellbahn mit Tunnel für Radfahrer, VN vom 20. Juli 2022:

Die Notwendigkeit dieses Vorhabens wird damit begründet, ein 35 Millionen Euro teures Gesamtprojekt sei notwendig, weil es an einer sicheren Verbindung für Radfahrer zwischen A nach B im Vorderland fehle. Dieses Sicherheitsbedürfnis dürften allerdings jene Radfahrer nicht haben, die derzeit täglich, und teils rudelweise, auf der Montafonerstraße L188 Bludenz – Innermontafon und umgekehrt unterwegs sind. Fakts: der Verkehr auf der L188 bewegt sich tagsüber „Stoßstange an Stoßstange“, während parallel dazu eine gut ausgebaute Radwegverbindung besteht. Warum wird diese von vielen Radfahrern dennoch nicht benützt? Provokantes Machtgehabe den Autofahrern gegenüber, denen ein gesetzeskonformes Überholen über mehrere Kilometer gar nicht möglich ist und somit mehrere Dutzend Autos in den Windschatten des/der Radfahrer zwingt. Smog und Abgase stören diese strampelnde Spezies nicht, vielmehr scheint es deren Lebenselixier zu sein. Bei diesen Alltagserfahrungen erscheint mir daher „Sicherheit“ eher das „Mascherl“ für das geplante Millionenloch „Vorderland/Am Kumma“ zu sein.

Ing. Horst Hefel,

Tschagguns