Opfer-Gedenken

Leserbriefe / 15.08.2022 • 18:26 Uhr

Vor 77 Jahren wurden Tausende Japaner Opfer der beiden US-Atombomben-Abwürfe über den Städten – am 6. Aug. 1945 Hiroschima und dreiTage danach Nagasaki. Antonio Guterres als UNO-Generalsekretär nahm an der Gedenkzeremonie teil und forderte, alle Atomwaffen abzuschaffen, weil die Menschen mit einer geladenen Weltvernichtungswaffe spielen. Die Amerikaner sind bisher die einzigen, die den Abwurf dieser zerstörenden Bomben und das damit verbundene Verbrechen zu rechtfertigen haben. Nun wollen sie einigen Staaten vorschreiben, auf den Bau der Atombomben zu verzichten und am besten – so wie das seinerzeitige Kaiserreich Japan – zu kapitulieren. Hätten die Iraker auch diese Bomben zur Selbstverteidigung gehabt, wäre es vermutlich nicht zum Krieg mit großer Zerstörung und vielen Toten aufgrund von Lügen (nie gefundenen Menschen-Vernichtungswaffen) gekommen, was im nachhinein von General Powell und dem englischem Staatsoberhaupt Tony Blair als Fehler eingestanden wurde. Das beste Beispiel sind dzt. die Zustände in der Ukraine. Hier wurde auf bereits vorhandene Atomwaffen verzichtet und als Belohnung von Herrn Putin, durch Nichteinhaltung des seinerzeitigen Abkommens, ein brutaler Angriffskrieg gestartet. Allein die Bedrohungen mit atombestücken Raketen, verbunden mit der geäußerten Alarmbereitschaft, haben weltweit Schrecken verbreitet und nur eine sehr zögerliche Hilfsbereitschaft, zum Schutze der Vereinnahmung der Ukraine durch die Russen, ausgelöst.

Heinz Schmidt, Bregenz