Unser schönes Vorarlberg oder sind wir jetzt schon in Amerika?

Leserbriefe / 17.08.2022 • 18:52 Uhr
VN-Bericht vom 13. August 2022.
VN-Bericht vom 13. August 2022.

Zum Jagdwahnsinn auf der Kanisfluh. Was passiert hier? Wir können und wollen es nicht einordnen:

Anlehnend an die Vorkommnisse der Jagdposse um deutsche Jäger im Bregenzerwald sehen wir uns veranlasst, für unsere jagdlichen, waidmännischen und wildethischen Grundsätze eine entsprechende Stellungnahme abzugeben. Insbesondere im Hinblick auf die Wildtiere, denen durch Jägerschaft und Naturnutzer höherer Respekt und Wertschätzung zusteht. Wir, das sind der Bezirksjägermeister und die Hegeobmänner der fünf Wildregionen im Bezirk Bregenz distanzieren uns vollumfänglich von diesem nicht jagdgerechten Gebaren und verurteilen diese Effekthascherei auf das Schärfste. Wir spielen nicht Richter über jagdfachliche und wildökologische Angelegenheiten. Dies liegt alles im Ermessensspielraum der jeweiligen Behörden. Auch das Zusammenspiel zwischen dem Obmann dieser Agrargemeinschaft und den deutschen Pächtern liegt außerhalb unseres Beurteilungsspielraumes. Aber das Image der österreichischen, insbesondere der Vorarlberger Jägerschaft darf durch solchen Wahnsinn nicht durch den Schmutz gezogen werden. Der Ablauf dieses Jagdprocederes hat den Touch einer Peep-Show, und diesen abstrakten Vorgehensweisen sollte im Bregenzerwald kein Platz eingeräumt werden.

Bezirksjägermeister Hans Metzler sowie die Hegeobmänner des Bezirks Bregenz: Gerhard Lotteraner,

Gerhard Spieler, August Willi,

Hubert Egender, Günther Graf