Grünflächen-Vergeudung in Vorarlberg
In der VN vom 11. 8. 2022 wird ausführlich über die Bodenversiegelung in Vorarlberg berichtet und darauf verwiesen, dass dringend Einhalt geboten ist. Insbesondere bemüht sich die Spitze der Vorarlberger Grünen (Eva Hammerer, Daniel Zadra und Bernie Weber). Völlig außer Acht gelassen wurde dabei der geplante Straßenbau S18, Umfahrung Alberschwende. Diese Projekte würden zur Versiegelung riesiger Grünflächen führen. Frau Ministerin Eleonore Gewessler und Minister Johannes Rauch wissen, dass die Bodensee-Schnellstraße 18 aus vielfältigen Gründen nicht gebaut werden darf. Frau Ministerin Gewessler wählt dafür den Weg einer Neubewertung des Projekts S18. Erstrebenswert ist eine machbare, vernünftige, kostengünstige und flächensparende Verbindung der Vorarlberger und schweizerischen Autobahn. Von engagierten und kundigen Vorarlbergern wurde der Kummenbergtunnel konzipiert. Gegen diesen Autobahnanschluss gibt es laut maßgebenden politischen Kräften nur das antiquierte Argument, dass die Schweiz nur einen Anschluss bei St. Margrethen zustimme. Dieses Vorhaben datiert mit 1962 (Großzollstelle Höchst-Brugg). Das war also vor 60 Jahren. Moderne Prognosen der Verkehrsflüsse fehlen ganz offensichtlich. Eine Denksperre in dieser wichtigen Sache ist schädlich, daher falsch und völlig unverantwortlich.
Kurt Amann, (Pensionist),
Dornbirn