Gedanken zur Inflation
Ist die Inflation einmal im System, bringt man sie nur mit Schmerzen wieder heraus. Welche Auswirkungen hat denn nun die Inflation? Durch die höheren Preise steigt insbesondere das Umsatzsteueraufkommen. Der Staat braucht allerdings Geld, um andere Löcher zu stopfen – Stichwort Coronahilfen – und jetzt neue Löcher Inflationshilfen. Geldvermögen verliert ständig an Wert (Bargeld, Wertpapiere), die Einkommen der Bürger(innen) verlieren an Kaufkraft. Zinsen sind schmal, deshalb der Drang nach Konsum – wer noch Geld hat – oder besseren Anlagen, z.B. Betongold – Mitverursacher hoher Immobilienpreise. Andererseits werden auch Schulden vernichtet, kommt insbesondere Großschuldnern zugute, und das noch bei minimalen Zinsen.
Wer da in den Genuss kommt, weiß man wohl – Budgetsünder werden so noch belohnt – und außerdem fließen Milliardenhilfen aus der EU in diese Staaten – verbranntes Geld. Der Staat kann nicht alles und jedes abfedern, bzw. die Inflation überhaupt beseitigen. Gegen unkluge Entscheidungen auf höherer Ebene (EU-Kommission, EZB, EuGH) sind wir machtlos, ebenso gegen internationale Ereignisse, z.B. Ukrainekrieg. EU-Recht geht über alles, sogar über unsere Verfassung (leading case RS 6/64, Costa/ENEL). Ein Trauerspiel. Wir können auch nichts dagegen tun, wenn der Außenwert des Euro sinkt. Unsere Pamela verlangt alles Mögliche, Preisdeckel, Mietendeckel, und der rote Ludwig in Wien mit seinem Casinobetrieb Wien Energie macht das genaue Gegenteil.
Dr. Rudolf Rudari, Bürs