Kinderbetreuung in Feldkirch gesichert?

Am Samstag zitierten die VN den Feldkircher Bürgermeister mit der Aussage, der Betreuungsbedarf für Kindergartenkinder in Feldkirch habe mit großer Anstrengung gedeckt werden können. Wer zu Ende liest, erfährt, dass dies so nicht stimmt. Viele Kinder stehen weiterhin auf der Warteliste bzw. werden nur outdoor betreut oder mussten auf private Einrichtungen ausweichen.

Eltern wurden gezwungen, möglichst wenig Bedarf anzumelden, jede einzelne Stunde Betreuung am Nachmittag mussten sie vom Arbeitgeber bestätigen lassen. Davon, dass der Betreuungsbedarf gedeckt ist, kann somit nicht die Rede sein. Die Stadt Feldkirch rühmt sich hier mit fadenscheinigen Notlösungen, die nur als Pflästerchen auf bereits verpflastertem Gebiet verstanden werden können. Offen bleibt, wie sich das Ganze in den kommenden Jahren fortsetzt. Müssen nun Eltern und Arbeitgeber jedes Jahr darum bangen, dass Mütter und Väter auch im kommenden Schuljahr an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können? Und wo bleibt eine echte, nachhaltige Strategie für die Zukunft? In Zeiten der Teuerung und der Notwendigkeit von zwei Gehältern werden ausreichend Kinderbetreuungsplätze und zukunftsfähige Lösungen benötigt, nicht Eigenlob für Minimallösungen. Und zwar jetzt und nicht erst nächsten Herbst!

Katharina Breuß,

Feldkirch