Postgebühren trotz Teuerungswelle plus 18 Prozent

Leserbriefe / 14.09.2022 • 17:58 Uhr

Altbundesrat Jürgen Weiß hat in seinem gestrigen Kommentar ganz deutlich die Ursachen für das Post-Desaster aufgezeigt und dabei auch das Personal zu Recht in Schutz genommen! Nicht gut hinweg kommen hingegen die Verantwortlichen der Post – im Vergleich mit dem Management der Österreichischen Bundesbahnen – der vor Jahren neu gebildeten Post AG! Dies wäre jedoch mit deren Teilprivatisierung schon vor Jahren abzusehen gewesen! Gottseidank ist den österreichischen Bundesbahnen – wie auch der öffentlichen Trinkwasserversorgung dieses Privatisierungsschicksal erspart geblieben, nach dem der Nationalrat vor drei Jahren diese verfassungsrechtlich abgesichert hat! Somit steht wenigstens ein Teil unserer staatlichen Grundbedürfnisse nicht im Einfluss einer Dividendenmaximierung, welche sich derzeit – trotz einem Post Jahresüberschuss von 152 Mill. – und in Zeiten einer allgemeinen Teuerung mit einer überdurchschnittlichen Erhöhung der Postgebühren sehr negativ auswirkt! Sehr unterstützungswürdig daher der Schlusssatz von Weiß, wo er meint: „Vielleicht sollte das Postmanagement die Bundesbahnen für Beratungsleistungen heranziehen und statt auf Dividendenmaximierung auf die Optimierung der Zufriedenheit – sowohl beim Personal als auch bei den Kunden achten!“

Helmut Leite, Alt-Bgm. Schwarzach, Schwarzach