Tiertransporter im Visier der Polizei
Zum VN-Bericht „Tiertransporter im Visier der Polizei“, VN vom 14.9.2022:
Es ist lobenswert, dass Tierschutz Ombudsfrau Karin Keckeis eine Schulung für Polizeibeamte über Langestreckentiertransporte durchgeführt hat. Wie der VGT (Verein gegen Tierfabriken) in der Vergangenheit schon des Öfteren gezeigt hat, können diese Transporte massives Tierleid verursachen. Daher sind besagte Schulungen sicher sinnvoll. Solche Transporte sind aber nur ein Negativ-Beispiel dafür, wie teilweise mit Nutztieren umgegangen wird. Leider wird in diesem Zusammenhang zu selten die Grundsatzfrage gestellt, ob wir die Nutztierhaltung in der aktuellen Form überhaupt brauchen und rechtfertigen können. Meiner Ansicht nach ist die Antwort darauf ein klares Nein. In unserer Gesellschaft ist z.B. so gut wie niemand darauf angewiesen, Kuhmilch (das Drüsensekret einer anderen Spezies) zu trinken – außer man ist ein Kalb. Probieren Sie doch mal einen der inzwischen zahlreichen pflanzlichen Drinks aus! Eine gut geplante vegane Lebensweise kann uns mit allen Nährstoffen versorgen, die wir brauchen. In einer veganen Gesellschaft gäbe es keine Tierausbeutung mehr. Ist das nicht erstrebenswert?
Sebastian Lenz, Weiler