Klimawandel
Alle reden zurecht davon, dass der CO2-Gehalt der Erdatmosphäre reduziert werden muss, um keine zu große Erwärmung des Klimas zu erreichen. Niemand spricht darüber, dass durch alle Heiz-, Produktionsprozesse usw. die dazu notwendige riesige Energiemenge letztlich als Wärme an die Atmosphäre abgegeben wird. Die meiste Energie stammt momentan aus Verbrennungsprozessen (auch Holz). Sonnen-, Wind- und Atomenergie spielen nur eine Nebenrolle. Abhilfe wäre geschaffen, wenn nur Sonnen- und Windenergie verwendet würden, momentan eine Illusion. Da ein schneller Übergang von fossiler auf „erneuerbare“ Energieformen oder ein weltweiter Ausbau der Atomenergie nicht zu erwarten bzw. vielleicht mengenmäßig gar nicht möglich ist, gibt es nur eine Möglichkeit, nämlich eine weltweite Reduzierung der aufgewendeten Energie, speziell aller Produktions- und Verkehrsvorgänge; von einem immerwährenden Wirtschaftswachstum kann überhaupt keine Rede sein. Damit einhergehend sind natürlich Einkommens- und Komfortverluste zu erwarten. Man muss sich also entscheiden zwischen Umweltkatastrophe und „Gürtel enger schnallen“. Momentan läuft alles, auch wegen ergebnisloser Klimakonferenzen, in Richtung Umweltkatastrophe.
DI Dr. Bernd Oesterle, Hard