Photovoltaik-Förderung als Onlinetombola
Die Aussagen von Otmar Schneider in seinem Leserbrief vom 12.12.2022 kann ich nur vollinhaltlich bestätigen! Die Dauer der Antragstellung von sieben Minuten habe ich mit geschätzten maximalen fünf Minuten noch unterboten, erhielt aber – erst nach Nachfrage – ebenso eine Absage. Da ich informiert war, dass nach Öffnung des Förder-Calls, sofort um 17 Uhr die Formalitäten zu erledigen sind, damit man eine Chance hat, habe ich schon davor ein „Trockentraining“ absolviert und war optimistisch, rasch genug gewesen zu sein. Daher glaube ich nicht, dass die OeMAG bei der Vergabe hier fair vorgegangen ist und vermute, dass hier – wie so oft – wieder Beziehungen eine Rolle gespielt haben. In Österreich hat ja die „Freunderlwirtschaft“ Tradition. Wie in einem Artikel der VN vom 24. 8. 2022 berichtet, sollten 55 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. In der Mitteilung der EAG-Abwicklungsstelle waren aber nur 10 Mio. zur Verfügung. Das ist ja nicht einmal ein Bruchteil dessen, was für Werbung zur Coronaimpfung, Kosten für Coronatests oder zu viel gehortete Impfstoffe, die nun irgendwo langsam verrotten, von der Regierung ausgegeben wurde. Frau Ministerin Gewessler macht dadurch nur leere Versprechen und wird die Klimaziele Österreichs nie erreichen.
Walter Hager, Dornbirn