Neue S-18-Variante darf keine
„Sackgasse“ sein
Die für meine Begriffe sture und kompromisslose Ablehnung unseres Landeshauptmannes gegenüber der neuen Variante ist für mich unverständlich. In einer Demokratie, und das will Vorarlberg doch wohl sein, ist bei gespaltener Bevölkerungsmeinung (geschätzte 50% waren bisher schon dagegen) eine Kompromissbereitschaft aller maßgeblich Beteiligten (hüben wie drüben) doch unbedingt notwendig. In unseren Zeiten des auch wissenschaftlich bewiesenen „menschengemachten“ Klimawandels als größte Bedrohung für unsere Erde sollte man nicht mehr an einer „Riedautobahn“ mit riesigem Flächenverbrauch am Rande unseres so geschätzten Naturschutzgebietes mit solcher Vehemenz festhalten. Die Zeiten, wo wirklich alles mit Autobahnen, breiten Straßen und riesigen Parkplätzen dem Autoverkehr geopfert wurde, müssen vorbei sein. Wir haben im Ländle weder genug freie Grünflächen, noch können wir uns das überdimensionierte alltägliche Auto/Lkw-Verkehrsaufkommen (für ca. 40 % unseres CO2-Ausstoßes sowie gesundheitsschädliche Feinstaubbelastung und riesigen Treibstoffverbrauch verantwortlich) noch länger leisten. Es sind daher alle Autobahnverbindungsvarianten, die weniger Grünfläche verbrauchen und daher schneller und billiger realisierbar sind, dringendst und neuerlich zu prüfen. Dies sollte das Hauptanliegen aller Verantwortlichen sein, aber auch, dass momentan wohl Wichtigeres (beispielsweise leistbare heimische Energiepreise in Landeszuständigkeit, Einhaltung der Klimaziele usw.) im Vordergrund stehen sollte. Ich bin unserer Klimaschutzministerin Gewessler für ihr Engagement sehr dankbar.
Egon Troy, Fußach