Aus Geschichte

Leserbriefe / 02.02.2023 • 17:09 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

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Zum Kommentar von Harald Walser in den VN vom 30.01.2023:

Herr Walser hat hier sehr anschaulich beschrieben, wie durch immer mehr Waffenlieferungen an die Ukraine eine militärisch nicht lösbare Patt-Situation entstehen kann. Es hat noch niemals einen Krieg gegeben, wo nicht ein Land ein anderes überfallen hat und es war immer zu verurteilen. Bis zum Ersten Weltkrieg hat der Sieger einer Schlacht normalerweise den Krieg gewonnen. Mit der Einführung moderner Kriegstechnik wird sich jedoch ein Krieg so lange in die Länge ziehen, wie Waffengleichheit besteht. Nun fordert Selenskyj vom Westen immer mehr hochtechnisierte Waffen in der Hoffnung, damit Russland besiegen zu können. Im Gegenzug weigert er sich, eine Lösung auf diplomatischem Wege anzustreben. Es ist nicht nachvollziehbar, wie sich die westlichen Politiker den weiteren Verlauf vorstellen, wenn sie diesen Forderungen bedingungslos Folge leisten. Ist es sträfliche Naivität oder wirtschaftliches Kalkül? Es ist keine Frage, dass die Rüstungsindustrie und viele Kriegsgewinnler davon profitieren. Aber wissen die Politiker der westlichen Allianz, was sie im Extremfall mit ihren Entscheidungen provozieren? Wie wir aus der Geschichte wissen, konnte der Zweite Weltkrieg endgültig nur mit dem Einsatz extremster Waffen beendet werden, nämlich durch den Abwurf von zwei Atombomben, nachdem die Japaner mit konventionellen Mitteln nicht zu bezwingen waren. Erst danach waren sie zu Friedensverhandlungen bereit.

Dipl.-Ing. Norbert Pöcheim, Satteins

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