Das KH Dornbirn hat eine neue Chefärztin
Zum VN-Bericht „Die Chefärztin“ vom 31.1.2023:
Die Reduktion der kinderonkologischen Versorgung in Vorarlberg findet Haberlandt „nachhaltig und gut“. Eine seit Jahrzehnten etablierte Kinderonkologie zu schließen ist nachhaltig und gut? Unfassbar! Was glauben Sie, wie es sich für die betroffenen Familien anfühlt mit einem schwerkranken Kind 2,5 Stunden zur nächsten Chemotherapie zu fahren, anstatt 20 Minuten nach Dornbirn? Schauen Sie den Kindern in die Augen und erklären Sie es! Warum sind die Familien nun wochenlang getrennt? Die Kinderstation am Krankenhaus Dornbirn wurde um 4,5 Millionen Euro umgebaut. Die hohen Investitionen wurden auch mit dem Herzstück der Kinderonkologie begründet. Als Haberlandt die Leitung der frisch renovierten Kinderstation übernahm, wurde versichert, dass dies keinesfalls das Aus der Kinderonkologie bedeutet. Unter ihrer Leitung wurde diese jedoch reduziert und ausgelagert. Vom Herzstück Kinderonkologie ist in Dornbirn nichts mehr übrig. Betroffene Eltern haben alles versucht, um die Kinderonkologie zu erhalten. Wie kann man eine gut funktionierende und bestens etablierte Kinderonkologie schließen? Wertvolle fachliche Kompetenz und Expertise ist somit für immer verloren. Für alle betroffenen Familien tut es mir unsäglich leid. St. Gallen wäre ohne den Kampf der Eltern, Dr. Greiner, LR Bernhard, LAbg Christoph Waibel, Joachim Mangard nicht möglich gewesen! Frau Haberlandt war keine Hilfe, im Gegenteil.
Andrea Tschofen-Netzer, Elternvertreterin ProKinderOnko, Tschagguns