VN-Podiums-Diskussion zur S 18

Leserbriefe / 20.02.2023 • 18:48 Uhr
VN-A004BR0902_6258853.pdf
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„Ich versteh das nicht“. Diesen Satz sagte Landesrat Marco Tittler bei der VN-Podiums-Diskussion zur ablehnenden Haltung der S 18-CP-Gegner. Die CP-Variante führt von Dornbirn nach Lustenau und verläuft auf der Ostseite Lustenaus unterirdisch.

Der mit Belüftungsschächten ausgestattete Tunnel verläuft nach Norden Richtung St. Margrethen, wo er in die Schweizer Autobahn mündet. Dass dazu der Kreisverkehr in Dornbirn wesentlich vergrößert und zusätzlich noch vier neue Kreisverkehre gebaut werden, ist für Landesrat Tittler nicht erwähnenswert. Ebenso wenig, dass die neuen Kreisverkehre in Lustenau oberirdisch und knapp am Ortsrand liegen. Für den Bau der Tunnel muss ein Graben von ca. 40 Meter Breite und ca. 6 Meter Tiefe ausgebaggert und der Aushub teuer entsorgt werden. Dass diese Fehldarstellung von Herr Tittler in der Bevölkerung, die sich unter Umständen mit dem Thema wenig befasst, bewusst zu einem falschen Bild führt, grenzt an Manipulation, die zu einer falschen Auffassung des Sachverhaltes führt. Die Klimaaktivistin Marina Hagen-Canaval sagte denselben Satz wie Herr Tittler: „Ich versteh das nicht“: „Wir stehen am Rand einer Klimakatastrophe und diskutieren über den Bau einer S 18, die in ca. 30 Jahren fertig sein soll“. Sie zitiert den Klimatologen Simon Tschanett der sagt: „Baut keine Straßen, wenn ihr wollt, dass eure Kinder eine Zukunft haben.“

Werner Alge,

Lustenau