Ein Jahr Ukraine-Krieg und die Menschen in Vorarlberg
Am 12. März letzten Jahres sind bei uns zwei gehörlose Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen, Volodymyr und Tetiana. Volodymyr ist der Bruder unserer Schwiegertochter. Nach drei Tagen Flucht endlich in Sicherheit, zwei kleine Taschen und ein Rucksack im Gepäck. Sie sind bei unserem Sohn und unserer Schwiegertochter untergekommen. Nach zwei Monaten wurde es langweilig, man wollte etwas tun. Der Sprache nicht mächtig, der Gebärde nicht mächtig. Und dennoch! Es gibt hier bei uns ganz tolle Menschen, die unkompliziert und hilfsbereit waren und sind.
Unser besonderer Dank gilt: Dem Landeszentrum für Hörgeschädigte in Dornbirn für das unermüdliche Dolmetschen, Sparkasse Mäder für schnelles und unkompliziertes Vorgehen, Gemeinde Mäder, Frau Gudrun Gruber und Herr Martin Stark – Tetiana hat seit Juni 2022 eine unbefristete Arbeitsstelle in der Schule Mäder. Hannah Karrer vom Verein dafür – für die Arbeitssuche, Elektro Madlener Koblach, Volodymyr hatte 5 Monate ein befristetes Arbeitsverhältnis, Kesselbau Sutterlüthy Hard, Volodymyr hat seit Februar eine unbefristete Arbeitsstelle, Dr. Payer Koblach, Dr. Bartenstein Götzis, Zahnambulatorium Feldkirch, Franz Achmüller aus Götzis für die Bereitstellung einer Wohnung zu einem humanen Preis, den Gemeinden der Kummenbergregion, allen Ämtern und Behörden. Es ist nicht selbstverständlich, mit diesen Handicaps hier so gut aufgenommen zu werden. Die Menschlichkeit und Solidarität in Vorarlberg lebt.
Gabi Ender, Mäder