S 18 – Dafür oder
dagegen
Ich war eine Woche in Nürnberg und Dresden und war sehr erstaunt, was sich da in den letzten Jahren im Straßenbau getan hat und was sich derzeit auch an vielen Knotenpunkten tut. Da wird einfach gebaut, riesige Schneisen in Wälder reingehaut, Wälder, Wiesen und Äcker zu Autobahnzubringern umfunktioniert usw. Warum? Weil sie sonst das steigende Verkehrsaufkehrsaufkommen, das
sich nicht abwenden lässt, überhaupt nicht mehr durchbringen. Da habe ich mir gedacht, wir diskutieren seit 50 Jahren um die mickrige
S 18 rum, und die Deutschen knallen einfach und ohne lang zu murren und surren nur im Raum Nürnberg innert der letzten zehn Jahre das mindestens 50-Fache an erhaltenswürdiger Grün- und Waldfläche einfach für den Straßenbau weg.
Ob es gut ist oder nicht, das kann ich nicht beurteilen. Aber bei mir ist so das Gefühl der Kleinhäuslerei und dem sinnlosen Diskutieren und es jedem Recht machen im so hoch gestochenen Ländle beim Autofahren irgendwie permanent säuerlich aufgestoßen.
Helmut Fasolin, Dornbirn