Russland garantiert Souveränität von
Ukraine 1994

Leserbriefe / 03.03.2023 • 18:39 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Anfang der 1990er-Jahre ist die Ukraine die drittgrößte Atommacht der Welt. Nach dem Ende der Sowjet-
union sortiert sich Osteuropa neu. Belarus und Kasachstan besitzen ebenfalls Atomwaffen. So viele Atommächte halten viele für sehr gefährlich und deshalb kommt es zu einem Atomwaffensperrvertrag. Die drei Ex-Sowjetrepubliken unterzeichnen den Vertrag, und im Gegenzug verpflichten sich vor allem Russland und die USA, die Souveränität dieser drei Länder zu achten.

Diese Vereinbarung läuft unter dem Namen „Budapester Memorandum“ und wurde im Dezember 1994 vereinbart. Drei Jahre später, 1997, erkennt Russland das Recht der osteuropäischen Staaten auf eine NATO-Mitgliedschaft an. 1999 wird Putin Ministerpräsident und versteht es mit moderaten Tönen, das Vertrauen vieler westlicher Länder zu gewinnen. Sein Bestreben, Russland wieder zu einer Großmacht zu machen, nimmt einen immer höheren Stellenwert ein. Am 18. März 2014 erklärt er, die Krim gehöre zu Russland und annektiert die Halbinsel. Am 24. Februar 2022 marschiert Putin in der Ukraine ein und will in einem Blitzkrieg das ganze Land unter russische Herrschaft bringen. Andere baltische Staaten zittern um Ihre Unabhängigkeit, die nur durch NATO-Mitgliedschaft abgesichert ist.

So viel zur Vertragstreue von Putin und den großen Bedenken, die es geben wird, sollten tatsächlich Friedensverträge mit Russland unterzeichnet werden.

Werner Sulzer, Bregenz

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.