Sind wir noch zu retten?

Leserbriefe / 07.03.2023 • 21:58 Uhr

„Preise für Tomaten, Gurken und Paprika am Limit“ sowie „Der Kampf um den Planeten“ – diese beiden Überschriften auf derselben (Titel-)Seite in den VN! Perverser kann man die Situation nicht beschreiben – wir kaufen mitten im Winter Tomaten und Gurken. Wie klimaschädigend ist das? Wer kauft so etwas? Wer braucht so etwas? Noch vor einer Generation gab es im Winter nur Wintergemüse, das auch bei uns wächst. Wir kannten das nicht anders. Wir aßen Kraut, Karotten, Sellerie, Endivie, Lauch, lebten damit gut. Und jetzt, nach so vielen Kampagnen und Werbung dafür, dass wir regional, saisonal und Bio kaufen sollten, gibt’s im Februar immer noch Trauben, frische Erdbeeren in den Geschäften und offensichtlich auch genügend Konsumenten, die damit kein Problem haben. Hier fehlt doch die klare Information, wie schädlich dieser Kauf ist. Wenn wir nicht einmal das schaffen, was so offensichtlich und so leicht zu bewerkstelligen ist, dann sehe ich schwarz für die Zukunft unseres Planeten und den Kampf schon verloren.

Herta Holzer,

Nenzing