Mehr gerechte

Leserbriefe / 21.03.2023 • 20:19 Uhr

Arbeiterkammer!

Die im Zeitungsbild sitzenden Arbeiterkammer-Präsidenten Bernhard Heinzle sowie Arbeiterkammer-Direktor Rainer Keckeis fordern mit polemischer Weisheit theatergerecht „Horst kann sich das leisten“ die Einführung einer zusätzlichen neuen Vermögenssteuer für Österreich. Diese Forderung ist ein großer Verrat auch an ihren Kammermitgliedern, die infolge der ungeheuren Inflation zusätzlich geschädigt werden. So konnten Tausende Arbeiter und Familien in den letzten 70 Jahren mit weit weniger Löhnen jedoch mit Selbsthilfe und Eigenleistungen mit Grund ein Haus und einem Sparvermögen aufbauen, das fortlaufend erhalten und besteuert wird. Dass diese Vermögen nun das 20- bis 30-fache mehr wert sein sollen, dafür können diese Besitzer überhaupt nichts dafür, insbesondere, dass durch die Inflation solche neue Wertzahlen entstehen.

Dafür sind allein die vom Volk gewählten und dafür repräsentativ Tätigen in Politik und österreichischer Kammerwirtschaft schuld. Ebenso mit Schlagworten neidbewusst nur für neue Günstlinge sowie Verwaltungsaufblähung eine neue Sklavensteuer zu fordern, ist gegen den Schutz des von der Verfassung gedeckten Eigentums des Einzelnen. So ist bereits die neue Grunderwerbsteuer (Erbschaftssteuer) bei Erbschaften von Immobilien im engsten Familienbereich total marxistisch motiviert und voller verfassungswidriger Schlupflöcher.

Sehr geehrte Herren, ich glaube vielmehr, die Arbeiterkammer sollte mit ihren Rechtsgelehrten deren Rechtsstaatlichkeit in Österreich zur Chefsache erklären.

Alwin Rohner, Lauterach