Sind wir wirklich nur noch „Stimmvieh“?

NÖ hat gewählt! Vieles wurde versprochen. Aber die Versprechen haben nicht einmal zwei Monate gehalten. Frau Mikl-Leitner hat ihre Wähler hinters Licht geführt, indem sie eine künftige Zusammenarbeit mit der FPÖ nach den Wahlen kategorisch ausschloss. Udo Landbauer, bekannt durch seine rechte Gesinnung, ging noch einen Schritt weiter: Er machte die während des gesamten Wahlkampfes verhöhnte und verunglimpfte Mikl-Leitner entgegen seiner den Wählern versprochenen Zusage zur Landeshauptfrau. Die Bürgerinnen und Bürger, die sich, ob einer solchen Vorgehensweise verschaukelt fühlen, wurden also belogen und betrogen und werden überdies ihrer demokratischen Rechte für die kommenden fünf Jahre beraubt! Und die Ankündigungen, Impfgegnern Corona-Wiedergutmachung zu gewähren und keine Werbung mehr für Impfungen zuzulassen, macht alle während der Pandemie verantwortlich nach dem Gemeinwohl handelnden Menschen zu Gelackmeierten. Obendrauf sollen traditionelle österreichische Wirtshäuser gefördert werden, Pizzerien oder Griechen hingegen nicht. Ihrem Sinn gemäß durchaus diskutable Forderungen, die seitens der SPÖ an eine Koalition gestellt
wurden, wurden seitens der ÖVP nicht einmal ernsthaft diskutiert, sondern als haltlos und übertrieben abgetan. So die Ganztagesbetreuung im Kindergarten, eine Job-Garantie für Langzeitarbeitslose oder ein Anstellungsmodell für pflegende Angehörige. Blüht uns Ähnliches 2024 auch in Vorarlberg? Sollen auch unsere für die Dauer von fünf Jahren getroffenen Wahlentscheidungen ad absurdum geführt werden?
Herbert Koschier,
Lustenau