S-18-Volksabstimmung neben Weltklimaratsempfehlungen
Als Demokrat bin ich in gesellschaftstrennenden Angelegenheiten für eine Volksbefragung, in der Hoffnung, dass eine Mehrheit der Befragten die wahren Wichtigkeiten in Zeiten wie diesen erkennt und gegen dieses Monsterprojekt stimmt.
Laut neuestem Weltklimaratsbericht bedeutet der allseits spürbare Klimawandel eine ernsthafte „Bedrohung für unser menschliches Wohlbefinden und die Gesundheit unseres Planeten“. Angesichts dessen ist es doch absurd, eine längst aus der Zeit gefallene milliardenteure Autobahnverbindung an breitestmöglicher Stelle mit riesigem Grünlandverbrauch bauen zu wollen.
Für alle, die wirklich Sorge um die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder haben, darf es einfach kein „weiter so wie bisher“ geben, und daher ist das „Durchdrückenwollen“ der ungeliebten S-18 durch die FPÖ-Fraktion einfach unverständlich. Verantwortungsvolle Entscheidungsträger müssten die fast täglichen wissenschaftlichen TV-Dokumentationen/Berichte ernst nehmen – ihr Handeln wäre dann anders.
Wem soll man mehr glauben, den weltweit warnenden Wissenschaftlern oder einem Gesellschaftsanteil, der auf nichts verzichten will? Bekanntlich haben wir Menschen unsere Welt nur geliehen und sollten sie lebenswert auch unseren Nachkommen hinterlassen.
Es ist in einer begrenzten Welt unbegrenztes Wachstum eben nicht möglich – dies gilt speziell für den motorisierten Straßenverkehr. Tempobegrenzung, Nachtfahrverbote und bessere Zollabfertigungsaufteilung sind gefordert und nicht das altmodische „Alte Straße voll – neue Straße her“. Bürgermeister Fischer steht diesem längst erforderlichen Umdenken positiver gegenüber.
Egon Troy, Fußach