Ist dieser Kuchenpreis im Klosterkeller

Leserbriefe / 10.04.2023 • 17:10 Uhr

notwendig?

Ich beobachte und schätze das Angebot und Ambiente der Propstei St. Gerold seit beinahe 50 Jahren. Auch kürzlich staunte ich über die aktuellen Baumaßnahmen und -fortschritte. Nach dem Besuch im sog. Wiberhus (Theaterstück „Hans im Glück“) ist eine Einkehr im schönen und gemütlichen Klosterkeller immer ein Erlebnis. Diesmal war ich jedoch von der Preisgestaltung für Tee und vor allem Kuchen sehr überrascht. Für zwei Tassen Tee (Selbstbedienung), einem Apfelstrudel mit Sahne (€ 8,90) und einem Marillenkuchen ohne Sahne (€ 7,90) bezahlte ich insgesamt € 28,60. (Nach alter ATS Währung fast ATS 400,- / genau ATS 393,54). In einem renommierten Hohenemser Café mit Konditorei kosten die teuersten Kuchenstücke € 4,50. Bei Konsum im eigenen Café wird ein Zuschlag von 30 Cent verrechnet. Auch in Feldkirch in einem bekannten Café mit eigener Produktion kosten die teuersten Kuchenstücke € 5,-. Bestimmen in St. Gerold die Kosten die Preise oder umgekehrt? (Anfängerprüfungsfrage in VWL). Hat ein Klosterkeller solche Preise notwendig, oder will man im Sinne von „selektiver Preispolitik“ nur bestimmte Gäste?

Dr. Alfred Zeichen, Lauterach