Arlbergbahn

Leserbriefe / 12.04.2023 • 17:36 Uhr

Es ist erfreulich, dass die VN endlich über die Kapazitätsgrenzen auf der Arlbergbahn berichten, doch anstatt zu handeln, kommen von den ÖBB nur Beschwichtigungen! Dabei wäre die Lösung offensichtlich: Stündlich müssen je Richtung zwei Personenzüge den Arlberg überqueren, und zwar ein Railjet von Vorarlberg nach Wien und ein weiterer Zug, entweder ein REX mit neuen Cityjet-Garnituren bis Innsbruck oder ein Intercity über Innsbruck und Zell am See nach Graz oder Klagenfurt. Zugleich muss man erheben, welche Abschnitte der Arlbergbahn zweigleisig auszubauen sind, damit die Züge möglichst effizient und somit geringer anfällig für Verspätungen aneinander vorbeifahren können. Allerdings plädiere ich – aufgrund von Überlegungen hinsichtlich der Flexibilität des Reisens – dafür, dass im Railjet auch weiterhin kei-ne Sitzplatzreservierung benötigt wird. Zuggebundene Tickets sollten jedoch ausschließlich mit Sitzplatzreservierung abgegeben werden. Weiters sollte in Railjets die Aufteilung zwischen 1. Klasse und 2. Klasse dahingehend optimiert werden, dass die Gesamtanzahl der Sitzplätze erhöht wird. Zusätzlich zur Frequenzerhöhung auf der Arlbergstrecke wäre eine (stündliche) Railjet-Verbindung Zürich-Bregenz-München-Salzburg-Wien nützlich. Das würde die Attraktivität der Strecke erheblich steigern und eine schnelle, komfortable und umweltfreundliche Reisemöglichkeit darstellen. In diesem Zusammenhang sollte von der Deutschen Bahn mit Nachdruck der Ausbau des süddeutschen Schienennetzes gefordert werden.

Christoph Entner, Feldkirch