Fahrradboom beansprucht Lückenschlüsse-Ausbau
Während der Pandemie haben immer mehr Menschen das Radfahren für sich entdeckt, vor allem auch mit elektrischer Unterstützung! Dieser Boom geht weiter und sorgt für neue Rekorde!
Wie kaum eine andere Branche haben Fahrradindustrie und der Fahrrad-Fachhandel überproportionale Verkaufs-Steigerungszahlen (43%) aufzuweisen! Das Rad als Verkehrsmittel gewinnt – auch vom Klimaschutz her – immer mehr Bedeutung, was auch von den Bundesregierungen (Deutschland und Österreich) durch Bereitstellung enormer Mittel zum Neu- und Ausbau des Radwegenetzes quittiert wird! Radfahrer sollen durch eine entsprechende Radweg-Infrastruktur besser geschützt werden! Die Einhaltung der neu festgelegten Sicherheits-Abstände beim Überholen durch Kraftfahrzeuge, insbesondere durch Lkws und Omnibusse, kann in der Praxis auf den so stark frequentierten Landesstraßen (ohne Radstreifen) kaum eingehalten werden!
Für viele ist das Radfahren auch eine Alternative zu Reisen ins Ausland geworden, wenn das Angebot stimmt. Diesbezüglich sind unsere Radweg-Zuständigen im Land, was den Ausbau der Lückenschlüsse Rheintal und Bregenzerwald betrifft, stark im Verzug! Hätten die heute für die Umsetzung dieser Projekte Verantwortlichen nur einen Bruchteil von Mut, Hausverstand, Weitsicht und Entschlossenheit der einstigen Wälderbahn-Pioniere, so wäre dieser längst fällige Lückenschluss schon lange Wirklichkeit. Stattdessen werden Studien um Studien vergeben, um danach u.a. die hohen Kostenaufwendungen, welche u.a. durch das Verfallenlassen der noch bestehenden Bauwerke mitverursacht werden, als Ausrede vorzuschieben!
Helmut Leite, Alt-Bgm., Schwarzach