Der Wunsch nach autofreiem Ried
Zum VN-Bericht vom 17. April:
Nach dem Bericht verlangt ein beträchtlicher Bevölkerungsanteil inkl. und respektablerweise dem Lustenauer Bürgermeister zumindest immer sonntags ein autofreies Ried. Dies wäre auch eine große Wertschätzung für diesen großen Naturschatz Ried sowohl als Lebensqualitätsgewinn und wertvollen Naherholungsraum sowie für den Wasserhaushalt im gesamten unteren Rheintal. Traurigerweise gilt auch für Österreich der deklarierte „Welterschöpfungstag“, der anzeigt, dass wir nach einem Jahresdrittel bereits alle natürlichen Ressourcen, die unsere Erde regenerieren kann, schon verbraucht haben. Da ist es geradezu absurd, dieses wertvolle Ried samt dem Wohn-/Badegebiet Brugg einem völlig unzeitgemäßen Monsterautobahnprojekt S18 samt damit angelocktem Transitverkehrschaos zu opfern. Alle Menschen, die für Naturerhaltung sind, spüren längst persönlich oder durch tägliche Fernsehberichte die vielen bedrohlichen Anzeichen des Klimawandels. Nach den Erkenntnissen der Wissenschaft ist es noch nicht zu spät für eine Rettung unserer schönen Welt mittels kleiner Änderungen unseres gesellschaftlichen Lebensstils. Dazu zählen beispielsweise eine Abkehr von unserer Wegwerfmentalität, sparsamerer Umgang mit Energien aller Art, Urlaubszielwahl möglichst regional/national, Lebensmitteleinkäufe möglichst tierwohlorientiert und mit regionaler Herkunft, sinnvolle Plastikvermeidung, weniger Versandhandelseinkäufe usw. Bezüglich Tierwohl bestürzen mich immer wieder die lobenswerterweise vom „Verein gegen Tierfabriken“ aufgedeckten Fälle von Tierquälereien in einzelnen Landwirtschaftsbetrieben und Kälberexporte, die jede Achtung vor einem Lebewesen vermissen lassen und wo ein „Tier-TÜV“ mehr als angebracht wäre.
Egon Troy, Fußach
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.