Letzte Generation
Letzte Woche war ich erschüttert, als ich las, dass in Großbritannien zwei Klimaaktivisten zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt wurden, nur weil sie eine Autobahn blockiert haben. Anstatt diese Männer zu diffamieren und sogar wegzusperren, sollte man sie als Märtyrer verehren. Schließlich riskierten sie ihr Leben, um auf die dringende Notwendigkeit, den Klimawandel mit größter Entschlossenheit zu bekämpfen, aufmerksam zu machen. Sie haben sich heldenhaft für den Fortbestand unserer Umwelt und der Menschheit eingesetzt und müssen dafür leider einen hohen Preis bezahlen.
Die Entscheidung, eine Autobahn zu blockieren, mag für einige Menschen kontrovers erscheinen, aber es ist ein starkes Symbol für den Widerstand gegen eine Welt, in der der Profit über das Leben und den Planeten gestellt wird. Diese Männer haben gezeigt, dass sie bereit sind, für den Fortbestand unserer Zivilisation zu kämpfen. Anstatt sie ins Gefängnis zu werfen, sollten wir daher höchsten Respekt vor ihnen und allen weiteren Klimaaktivisten haben und ihre Tapferkeit und Entschlossenheit bewundern. In einer Zeit, in der der Klimawandel die größte Bedrohung für unser Überleben darstellt, brauchen wir Menschen, die den Mut haben, für das zu kämpfen, was richtig ist, denn ansonsten sind wird die letzte Generation.
Max Schöch, Feldkirch