Finanzierung und

Leserbriefe / 02.06.2023 • 17:33 Uhr
VN/Böcken

Weiterentwicklung der ÖBB

In letzter Zeit kam es vermehrt zu Beschwerden von ÖBB-Kunden, wobei zu bedenken ist, dass das staatliche Eisenbahnunternehmen mit einem limitierten Budget auskommen muss. Die chronische Unterfinanzierung der ÖBB ist eine Folge davon, dass die „Autofahrerparteien“ (ÖVP, FPÖ, SPÖ) seit Jahrzehnten die Macht untereinander aufteilen und dem Straßenbau höchste Priorität zuschreiben. Trotz der finanziellen Herausforderungen gelangen den ÖBB in den vergangenen Jahren einige substanzielle Verbesserungen. Beispielsweise sind die Einführung des Klimatickets und die Anschaffung der neuen Nahverkehrszüge positive Schritte, welche den öffentlichen Verkehr attraktiver machen. Daher möchte ich mich vollinhaltlich den Leserbriefen von Lukas Brändle (27. Mai) und Dr. Walter Loacker (30. Mai), welche auf das Finanzierungsproblem der ÖBB hinwiesen, anschließen.

Ein weiterer bemerkenswerter Leserbrief zu den ÖBB stammt von Christoph Entner (1. Juni). Er zeigte sachlich und präzise formuliert auf, wie sich die Eisenbahninfrastruktur und der Taktfahrplan in Vorarlberg weiterentwickeln könnten, wenn man anstatt in den Straßenbau (S18, Tunnelspinne) in das Schienennetz investieren würde. Es ist an der Zeit, dass die Bedeutung eines gut ausgebauten Bahnnetzes erkannt und mit der Umsetzung der genannten Ausbaupotenziale begonnen wird. Nur durch eine zukunftsorientierte – nicht auf den Straßenbau fokussierte – Verkehrspolitik können wir moderne und umweltfreundliche Mobilität schaffen.

Max Schöch, Feldkirch