Gedanken zum Thema „Tote Radler“

Leserbriefe / 04.06.2023 • 18:02 Uhr

Zu den Leserbriefen von Fr. Hammerle (30.05.) und Fr. Tomasini (03.06.), denen ich vollinhaltlich zustimme! Meinen Führerschein habe ich 1982 (damals mit 8 Auto- und 2 Motorradstunden) gemacht, als man noch ohne Helm und Lederkombi unterwegs war. Ich war in diesen über 40 Jahren als Fußgängerin, Radlerin, Mofafahrerin, Motorradfahrerin, VW-Pritschenwagen-Fahrerin und Autofahrerin (in div. Ländern, auch mit Linksverkehr) unfallfrei unterwegs. In dieser Zeit hat der Verkehr in Vorarlberg kontinuierlich zugenommen und wurde dementsprechend auch immer gefährlicher. Natürlich war ich in jungen Jahren auch etwas risikofreudiger, aber mit zunehmendem Alter wurde ich vorsichtiger. Ich fahre ausgesprochen defensiv, d.h. ich verzichte lieber auf meine Rechte lt. StVO, als dass ich mein Leben riskiere.

Zudem (wie Fr. Tomasini beschreibt) glauben viele Radler und Fußgänger wirklich, dass für sie keine Verkehrsregeln gelten! Unsitte 1 = Fußgänger mit In-Ear-Kopfhörern und Handy im Anschlag latschen „blind“ über Schutzwege! – Unsitte 2 = Radler fahren auf dem Gehsteig und kommen auf der falschen Straßenseite radelnd zum „Fußgänger-Übergang“ und fordern Vorfahrt! – Unsitte 3 = chronisch bei SUVs, die fast von alleine fahren (der Fahrer muss nur noch denken) – das „frühzeitige Anzeigen einer Richtungsänderung“ vulgo „blinken“ funktioniert noch nicht per Bordcomputer!

Dipl.-Päd. Barbara Walch,

Dornbirn