Bürserberg wartet
auf Umwidmung
In letzter Zeit sind in unserem Dorf viele Gästebetten, insbesondere bei Privatvermietern, weggefallen. Die Gemeinde ist daher interessiert, das verlorene Bettenangebot durch den Bau zweier Hotelanlagen zu kompensieren. Dazu wurden zwei Standorte ins Auge gefasst. Die Gemeindevertretung machte sich dies nicht leicht und ließ die Ortsbevölkerung in einem Anhörungsverfahren darüber abstimmen. Bei einer Wahlbeteiligung von 87 % sprachen sich rund zwei Drittel für diese Standorte aus. Aufgrund dieses Abstimmungsergebnisses hat die Gemeindevertretung die entsprechende Umwidmung beschlossen. Nur ein Mandatar stimmte dagegen. Meines Wissens hat die Politik eine rasche Genehmigung durch die Landesregierung in Aussicht gestellt. Aber weit gefehlt, denn der Antrag auf Genehmigung liegt inzwischen eineinhalb Jahre im Landhaus bei der Raumplanungsstelle. Darüber kann ich nur vermuten, der zuständige Sachbearbeiter ist entweder mit Arbeit überlastet oder er hat die Bearbeitung des Umwidmungsantrages schubladisiert, weil er die Bürserberger nicht mag. Der Unmut in der Bevölkerung ist jedenfalls groß und ich als Bürger kann das lange Warten auf einen positiven Bescheid der Landesregierung schon gar nicht verstehen, denn Versagungsgründe liegen meines Erachtens keine vor.
Walter Neier, Bürserberg