Notwendiger ­Klimaschutz wird ­vielfach ignoriert

Leserbriefe / 28.07.2023 • 16:54 Uhr

In den VN-Sommergesprächen mit Landeshauptmann Wallner und mit Landesrat Zadra/Klubobfrau Hammerer wurde ausgesprochen, was mir große Sorgen um eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder/Kindeskinder macht. Beispielsweise die klare und richtige Aussage der grünen Klubobfrau, dass diese S-18 eben keine normale Straße, sondern eine drohende Brennerautobahn mitten durch unser Ried ist. Aber auch die Aussage des Landeshauptmannes bezüglich umweltschonenderer Autobahnverbindungen war schockierend, nämlich „es gibt die Rahmenbedingung, dass der Anschluss in die Schweiz (uralter Schüttungsstummel St. Margrethen) klar fixiert ist“. Solche Drohgebärden gegenüber besseren Alternativen lassen dringend notwendige Kompromisse zwischen den Regierungsparteien im Ländle und unserer Umweltministerin kaum noch finden. Unsere Zeit mit täglichen Wetterextremen mit Muren, Steinschlägen, Wasserknappheit und der Begrenzung der gigantischen Bodenversiegelung von bisher 12 auf 2,5 ha pro Tag lässt diesen geplanten Bodenverbrauchsmoloch S-18-CP-Variante logischerweise nicht mehr zu. Gesunder Lebensraum, gesunde Böden samt gesundem Wasser zur Nahrungssicherung ist allem anderen unterzuordnen. Ich weiß, niemand liebt kleinste Einschränkungen des Lebensalltags, aber ein Weitermachen wie bisher würde nach wissenschaftlicher Allgemeinmeinung ein qualitätsvolles, zukünftiges Leben für uns Menschen verunmöglichen. In dieser Verantwortung bin ich mit einem Leserbriefschreiber in seiner Fragestellung einig: „Haben diese Verantwortlichen keine Kinder oder sind sie ihnen egal?“

Egon Troy, Fußach